Schichtfleisch im Dutch-Oven
Vorbemerkung
Als Anregung diente das Rezept für Schichtfleisch aus den Dutch-Oven Kochbüchern von Carsten Bothe. In diesem Fall sollte es aber mittelalterlich bei einer Veranstaltung an der Turmhügelburg in Lütjenburg sein und so schied als Würze eine chillihaltige Barbecue-Soße aus. Das Grundrezept war für mich trotzdem sehr vielversprechend.
Als Beilage sollte einfach frisches Brot dienen.
Rezept
Bestandteile
- Nackenschnitzel, ca. 2kg.
- Fetter Räucherspeck ca. 2kg. Am besten kauft man ihn frisch an der Fleischtheke und lässt ihn gleich in ca. 5mm dicke Scheiben aufschneiden.
- Gemüsezwiebeln, in ca. 5mm dicke Scheiben aufschneiden.
- Pfeffer, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren, da es eher in der Würze Richtung Schweinebraten gehen soll und nicht zum Cowboytopf mit Chilli und rauchiger Barbecue-Soße.
Zubereitung
- Dutch-Oven von innen leicht einfetten, dann backt der Speck besser.
- Den Boden und den Rand des Dutch-Oven mit Speckscheiben bekleben.
- Nun den Dutch-Oven auf die Seite legen und Schicht für Schicht, hochkannt eine Lage Nackenschnitzel, eine Lage Gemüsezwiebeln, eine Lage Speck, eine Lage Gemüsezwiebeln, eine Lage Nackenschnitzel usw. einfüllen, bis der Topf voll ist.
- Gewürze wie Pfeffer, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren hinzugeben. Salz ist erst einmal nicht notwendig, da der Speck gepökelt ist. Im Bedarfsfall am Ende der Garzeit abschmecken.
- Kleines Kochfeuer in der Grube entfachen und bei geringer Hitze (etwa 100°C bis 120°C) die Sache vor sich hin köcheln lassen. Bei mir waren es ca. 3 1/2 Stunden.
Erfahrung
Das Ergebnis war überzeugend. Es war erstaunlich, wieviel Flüssigkeit die Gemüsezwiebeln abgegeben haben und im verkochtem Zustand den Topf zur Hälfte Soße gefüllt haben, die nicht mehr angedickt werden musste. Der Speck hat soviel Salz beigetragen, dass man völlig ohne zusätzliches Salz ausgekommen ist. Es hat einen tollen Kontrast zwischen Speck und Nacken gegeben und die Wacholderbeeren waren auch nicht verkehrt. Auch passte das Brot dazu sehr gut. Ach ja tiefe Teller, oder Schüsselchen sind zum servieren notwendig.