Rezept

Die Anregung stammt aus einem Kochbuch der Faröer- und Orkney-Inseln. Interessant für mich war es, da es auf alte Wikingerkochkunst beruht, keine unzulässigen Bestandteile enthält und interessant zu lesen war. Es ist also Sauerfleisch, Erbspüree und eine Senfsoße aus Schmand und Senfpulver.

Sauerfleisch
Hiermit habe ich mir die Sache einfach gemacht und habe das Sauerfleisch an der Frischfleischtheke bei Famila in Lütjenburg gekauft, da an der Turmhügelburg in Lütjenburg gekocht werden sollte.
Erbspüree
Hier habe ich an ein Berliner Eisbein mit Erbspüree gedacht und gelbe Schälerbsen gekauft und am Abend vorher eingeweicht. Man kann auch ungeschälte, gelbe oder grüne Erbsen nehmen, muss diese aber wesentlich länger kochen und danach stampfen. Schälerbsen erleichtern deutlich die Arbeit. Dem Berliner Eisbein folgend habe ich auch Speck und Zwiebeln ausgebraten um es später über das Püree zu geben, damit es nicht so trocken ist.
Senfsoße
Dieser Dipp war besonders spanned für mich und ist recht einfach zuzubereiten. Man nehme auf einen Becher Schmand, Saure Sahne, oder Creme Fraiche zwei Teelöffel engliches Senfpulver (Coleman´s Mustard) und lasse die Sache ca. eine Stunde ziehen. Fertig. Dieser Dip hat das Senfaroma und die Schärfe vom Senfpulver, aber nicht die Säure von deutschen Fertigsenf.

Erfahrung

Die Sache war eigentlich recht einfach herzustellen. Nur die Erbsen mussten recht lange auf kleiner Flamme gekocht werden, damit sie nicht anbrennen aber schön zu Püree zerfallen. Pur eine eher trockene Angelegenheit, die durch ausgebratenem Speck mit Zwiebel deutlich besser rutscht. Wer auf Speck und Zwiebeln verzichten möchte, sollte unbedingt einen ordentlichen Klecks Butter reinmachen.

Der wirklich positiv überraschende Punkt war die Senfsoße, die einen richtig tollen Kontrast zu den anderen Zutaten gebildet hat und das Rezept damit zum Geschmackserlebnis geworden ist. Variationen habe ich später wieder aufgegriffen.

[end3]